Was im Frühling 2005 als «Räbfäscht» beim Stocker-Chappeli begann, ist heute ein fester Bestandteil des Dorflebens. Ins Leben gerufen von Helen Ebnöther und Susanne Rüegg, getragen vom Ortsverein Leutschering und unterstützt von einer treuen Schar Freiwilliger, ist das Chappelifäscht längst Tradition.
Helen Ebnöther will kürzer treten
Heuer wurde es wegen der unsicheren Witterung in die Scheune beim Restaurant Leutschenhaus verlegt. In seiner Ansprache würdigte Präsident Fredy Kümin das jahrzehntelange Engagement von Helen Ebnöther: «Sie ist der lebendige Beweis, wie Freiwilligenarbeit Freude bereiten kann.» Er betonte, die Veranstaltung sei unter dem Motto «klein, aber fein» ein sichtbarer Ausdruck des Vereinsziels, den Gemein schafts sinn zu stärken. Ebnöther selbst kündigte an, die Rolle als OK-Chefin nach 20 erfolgreichen Jahren an jüngere Hände übergeben zu wollen, als tatkräftige «Schafferin» möchte sie dem Event aber weiterhin erhalten bleiben.
Kulinarisch liessen sich die Gäste verwöhnen: Währschafte Gerstensuppe, herzhafte Grilladen, ein reichhaltiges Kuchenbuffet und der bekömmliche Chappeli-Wy erfreuten sich grosser Beliebtheit. Für musikalische Höhepunkte sorgten das Ländlertrio Etzel-Buebä, die Sprudlidudlis, vier Söhne von langjährigen Mitgliedern der Gugge Geuferludis, sowie die Solojodlerin Vroni Fleischmann. Mit schwungvollen Klängen, viel Elan und bodenständigen Jutzern begeisterten sie das Publikum.
Nach diesem gelungenen Geburtstag inklusive Ständchen darf man auf mindestens weitere 20 Jahre Chappelifäscht hoffen.
(Von Micha Brandstetter, Höfner Volksblatt, 15.09.2025)